imscargo.com
Search

Tightly operational situation at the seaport Bremerhaven

The following officialy letter has reached us on Friday afternoon on the situation in Bremerhaven:

<----- quote

Sehr geehrte Kunden und Partner des Seehafens Bremerhaven, sehr geehrte Damen und Herren,

seit einigen Wochen und verstärkt durch die jüngeren Sturmschäden mit deren Nachwirkungen auf die hafenbezogenen Güterverkehre ist die bahnbetriebliche Situation am Seehafen Bremerhaven stark angespannt. Der immense Umfang der durch die tagelangen Streckensperrungen im Hinterland aufgestauten Ladungsmengen führt nach wie vor zu einem stark erhöhten Zulauf. In der Folge können die in Bremerhaven gewohnt verlässlichen Bahntransporte und Waggonumläufe im Container- und Automobilverkehr derzeit nicht garantiert werden.
Als Ad-hoc-Instrument zur operativen Steuerung der Bahnverkehre wurde deshalb auf der Grundlage der Nutzungsbedingungen der Bremischen Hafeneisenbahn eine dispositive Zulaufsteuerung eingeführt. Dies bedeutet, dass die Hafeneisenbahndisposition im engen Austausch mit der Betriebszentrale der DB Netz AG in Hannover den Zulauf von Zügen aus dem Netz organisiert. Es kommt ggf. zu vorübergehenden Weigerungen von Zügen, die bei Verfügbarkeit freier Einfahrgleise jeweils sofort wieder aufgehoben werden, bei den Eisenbahnverkehrsunternehmen aber natürlich zu Verspätungen führen. Meldungen, nach denen die Bremische Hafeneisenbahn einen vollständigen Annahmestopp für eingehende Züge verhängt habe, sind aber falsch.

Die Beteiligten am Standort Bremerhaven haben mit dem Ziel der zeitnahen Verbesserung der Situation bereits folgende Maßnahmen ergriffen bzw. werden diese kurzfristig ergreifen:

  • Zur Gewährleistung schnellstmöglicher Be- und Entladekapazitäten haben die Terminalbetreiber Eurogate/MSC Gate, NTB und BLG deren Personal- und Geräteeinsatz dem hohen Aufkommen angepasst.
  • Die Rangierdienstleister haben im Seehafen Bremerhaven zwei zusätzliche Rangierloks im Einsatz, um die hafeninternen Verkehre zu verbessern. Dazu dient auch eine intensive operative Kooperation im Rangiergeschäft.
  • Die Dispositionszentrale der Bremischen Hafeneisenbahn wird personell verstärkt.
  • Die Kommunikation zwischen allen vor Ort am Bahnprozess Beteiligten wurde intensiviert, so dass ein kontinuierlicher Austausch und Abgleich der jeweiligen zeitlichen Perspektiven und Erwartungen erfolgt.
  • Die Kommunikation der vor Ort Beteiligten mit den Eisenbahnverkehrsunternehmen wurde intensiviert. Aktuell erfolgt ein täglicher Austausch im Rahmen von Telefonkonferenzen, bei dem bestehende Problemstellungen angesprochen und sofern möglich gelöst werden.
  • Alle Kunden der Hafeneisenbahn wurden aufgefordert, für Verkehre, die einen Änderungsfahrplan mit neuer Planankunft im Hafen erhalten, neue Kapazitäten und Terminalslots zu beantragen. Hier fehlt leider eine entsprechende Resonanz.
  • Ungeplante Züge werden seitens der Hafeneisenbahn bei der BZ Hannover geweigert. Die Möglichkeiten einer wirksamen Weigerung werden mit der DB Netz AG diskutiert.
  • In Abstimmung mit der Bundesnetzagentur und der DB Netz AG werden weitere Schritte geprüft.

    Die intensiven Anstrengungen aller Beteiligten zu einer schnellstmöglichen Rückkehr in einen verlässlichen Regelbetrieb werden um ihre volle Wirkung zu entfalten noch andauern, so dass ein vollständig störungsfreier Bahnbetrieb am Standort Bremerhaven innerhalb der kommenden zwei Wochen nicht erwartet werden sollte. Gleichwohl steht Ihnen der Seehafen Bremerhaven auch in der Zwischenzeit, die mit Behinderungen im Bahnverkehr verbunden sein wird, mit seiner vollen Leistungsfähigkeit zur Verfügung. Wir werden Sie über die entsprechenden Entwicklungen gerne auf dem Laufenden halten und stehen Ihnen für Fragen und Anregungen jederzeit gerne zur Verfügung.

    Mit freundlichen Grüßen
    Dr. Iven Krämer
    Referat 31 – Hafenwirtschaft und Schifffahrt

    23.10.2017 12:56:26


  • Print
    Overview Status messages


    For further information please do not hesitate to contact us.